Was ist Psoriasis?

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche und erbliche Hauterkrankung, die durch interne und externe Auslöser verursacht werden kann. Neben der Haut und den Nägeln können auch Gelenke betroffen sein. Blutgefäße, Herz-, Leber- und Stoffwechselprozesse sind zu dem auch betroffen. Psychosomatische Beschwerden und Beeinträchtigungen der Lebensqualität der Patienten sind ebenfalls ein großes Problem. Psoriasis ist nicht ansteckend, die Veranlagung ist vererbbar. Die typischen Symptome sind abgegrenzte rote Flecken mit silbernen Schuppen, die oftmals in Kombination mit starkem Juckreiz auftreten. Der Verlauf von Psoriasis erfolgt schubweise. Die Erbkrankheit ist nicht heilbar jedoch gut behandelbar.

Ursachen von Psoriasis

Die Ursache für Psoriasis ist eine Kombination aus zwei Faktoren: genetische Anfälligkeit und bestimmte Auslöser wie Stress, Infektionen und mechanische Hautreizungen. Auch, wenn man von der Veranlagung betroffen ist, muss diese nicht immer ausbrechen.

Interne und externe Auslöser von Psoriasis:

• Stress sowie psychische Belastungen

• Hormonelle Veränderungen

• Rauchen und exzessiver Alkoholkonsum

• Hautverletzungen

• Wetterumschwung

• Medikamente

• Infektionen

• Übergewicht

Wie kann man Psoriasis durch den Lebensstil beeinflussen?

Da Stress Psoriasis hervorrufen oder verschlimmern kann, ist es für Menschen mit der Erbkrankheit sinnvoll, Entspannungstechniken, wie z.b. Meditation, Achtsamkeitstraining, Autogenes Training oder Tai Chi, anzuwenden.

Die Ernährung kann die Symptome der Psoriasis beeinflussen. Eine ausgewogene, antientzündliche Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann die Behandlung von Psoriasis unterstützen.

Ernährungstipps:

• Rohkost: Es hemmt die Entzündungsaktivität und hilft, den Körper durch seine Antioxidantien zu entgiften.

• Fettige Seefische wie Lachs, Hering oder Makrele enthalten entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren.

• Entzündungsfördernde Produkte wie z.b. Zucker, Weizenprodukte, Schweinefleisch und Würste sollte möglichst gemieden werden.

• Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung und kann als Balsam für die Haut verwendet werden. Die Quelle ist Pflanzenöl, insbesondere Weizenkeimöl.

• Weißdorn-Tee kann die Durchblutung der Blutgefäße verbessern und den Herzmuskel stärken.

Die richtige Hautpflege bei Psoriasis

Die richtige Hautpflege ist bei Psoriasis maßgeblich. Bei einer externen Behandlung wird eine Creme oder Salbe direkt auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Patienten mit Psoriasis sollten bei der Auswahl von Pflege- und Reinigungsprodukten sicherstellen, dass die darin enthaltenen Wirkstoffe für die Bedürfnisse ihrer Haut geeignet sind. Die keratinisierenden Wirkstoffe in Cremes können Schuppen reduzieren, indem sie verhornten Zellen abbauen.

Wirkstoffe:

Cortison:

• hat entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften.

• Bekämpft Entzündungen sehr schnell.

Vitamin D3:

• lindert Psoriasis und wirkt entzündungshemmend

Dithranol:

• Zellteilung und Vermehrung von Hautschuppen wird gehemmt.

Salicylsäure:

• Bewährt sich bei besonders verdickten oder schuppigen Flecken